Guten Tag und Hallo, ich komme aus Berlin und beabsichtige mir einen P7a von 1967 zuzulegen. Er ist 2- türig, mit V4- Motor und soll 60 PS haben. Habe einiges über das Modell gelesen und bin mir nicht sicher ob die PS Angabe stimmt. Habe nur von 65 und 75 PS gelesen. Gab es einen 60 PS Motor im P7a Serienmäßig ? Worauf sollte ich beim Kauf achten ? Würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen. Besitze noch einen Ford Probe, Transit, Mondeo und eine Arabella. Würde mich über Kontakte von P7 fahrern und Schraubern freuen. Viele Grüße Hans- Joachim
Der P7a ist im Grunde genommen ein P5 im neuen Kleid. Somit ist auch die Motorisierung vom P5 übernommen worden. Beginnend mit dem 1500er (60PS) bis hin zum 2.3 Liter-Modell mit 105 PS. Somit also: ja, den P7a gab es mit 60PS.
Beim Kauf gelten hier die selben Schwachstellen wie beim Vorgänger. Besonders anfällig sind die Radläufe und Dome. Auch die schwer zugängliche Regenrinne kann dir durchgammeln, wenn bspw. Laub den Abfluss verhindert. Was den Motor betrifft - das ist ein Ford ;-) Aber trotzdem hat er Schwachstellen. Klar, die Kompression sollte stimmen. Die Kraftübertragung geschieht auch hier über Stirnräder, die irgendwann Adieu sagen. Deren Spiel musst du prüfen. Die Sprit- und Wasserpumpe sind auch typische Schwachstellen, jedoch gibt es diese für kleines Geld als Repro.
Zuguterletzt das Interieur und die Anbauteile. Passende Ersatzteile sind durch den Brand des Großlagers von '77 rar. Somit solltest du darauf achten, dass alles vorhanden ist.
Zitat von PeFuenf67 im Beitrag #2Herzlich willkommen, Hans-Joachim.
Der P7a ist im Grunde genommen ein P5 im neuen Kleid. Somit ist auch die Motorisierung vom P5 übernommen worden. Beginnend mit dem 1500er (60PS) bis hin zum 2.3 Liter-Modell mit 105 PS. Somit also: ja, den P7a gab es mit 60PS.
Beim Kauf gelten hier die selben Schwachstellen wie beim Vorgänger. Besonders anfällig sind die Radläufe und Dome. Auch die schwer zugängliche Regenrinne kann dir durchgammeln, wenn bspw. Laub den Abfluss verhindert. Was den Motor betrifft - das ist ein Ford ;-) Aber trotzdem hat er Schwachstellen. Klar, die Kompression sollte stimmen. Die Kraftübertragung geschieht auch hier über Stirnräder, die irgendwann Adieu sagen. Deren Spiel musst du prüfen. Die Sprit- und Wasserpumpe sind auch typische Schwachstellen, jedoch gibt es diese für kleines Geld als Repro.
Zuguterletzt das Interieur und die Anbauteile. Passende Ersatzteile sind durch den Brand des Großlagers von '77 rar. Somit solltest du darauf achten, dass alles vorhanden ist.
Ich denke, das war's im Großen und Ganzen.
Fordige Grüße Jürgen
Sorry Jürgen,
bitte nicht als Klugscheisserei verstehen, aber zwei Dinge möchte ich etwas klarer darstellen: "Die Regenrinne" ist nicht die Regenrinne rings um die Dachhaut, sondern der Wasserkasten am Windlauf vor der Windschutzscheibe. Leider hat Ford ab P5 dort das feine Drahtgitter weggespart, was dazu führt, das Blätter etc. ihren Weg dorthin finden und dann gammeln und dem Rost Tür und Tor öffnen (Beim P3 ist das Drahtgitter noch serienmäßig unter den Einlassschlitzen).
Und "Kraftübertragung durch Stirnräder" ist missverständlich. Die Stirnräder verbinden lediglich Kurbelwelle mit Nockenwelle, als Materialpaarung hat man Stahl (Kurbelwelle) und Resitex/Novotex (Nockenwelle) gewählt, um diesen Ventiltrieb geräuscharm ausführen zu können. Bei Bruch des Resitex-Rads steht der Motor schlagartig, aber ohne weiteren Defekt (Freiläufer). Nachgefertigte Stirnräder aus weicher Alu-LEgierung laufen fast genauso ruhig und halten sehr viel länger, vor allen Dingen gibt es keinen plötzlichen Totalausfall durch Bruch, eher langfristigen Verschleiss an den Zahnflanken, was man ja regelmäßig kontrollieren kann.
vielen Dank für eure Hinweise. Bezüglich der Info mit der Regenrinne dachte ich zuerst an die Dachentwässerung beim Schiebedach. Auf den Wasserkasten am Windlauf vor der Windschutzscheibe bin ich nicht gekommen. Vielen Dank Klaus für deine Aufklärung. Das die Ersatzteilsituation bei Ford durch den Brand des Lagers schwierig ist weiß ich aus Erfahrung mit anderen Ford Modellen. Habe über die letzten 30 Jahre immer wieder mal einen Ford gefahren und besitze noch einige.
Für Interessierte von euch, habe den P7a besichtigt. Er ist seit 1987 abgemeldet, der Motor hat 70 PS und läuft. Er ist weitgehend im Originalzustand und hat eine gute Innenausstattung. Ersatzteile sind vorhanden. Einige Schweißarbeiten müssen gemacht werden um ihn wieder auf die Straße zu bekommen. Ich konnte nicht nein sagen und bin jetzt Besitzer eines P7a.
Werde bestimmt eure Hilfe bei Tipps und Ersatzteilsuche benötigen. Vielen Dank vorab für eure Hilfe.
Wünsche euch weiterhin viel Spaß beim Hobby und fahren. Hans-Joachim
Servus! Ich bin seit kurzem im Forum und beschäftige mich schon lange auch mit dem P7a. Ich habe drei Exemplare, davon ist einer fahrbereit. Gruß Peter
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12.07.2022 15:38
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