Ford Taunus P3


+++ Vollbeschäftigung in Deutschland +++ steigender Wohlstand +++ ausgeprägtes Leistungsdenken +++ 153.161 Arbeitslose gegenüber 487.764 offene Stellen +++ Durchschnittliches Jahresbrutto 6.101 DM +++

 

Geschichte 




In der Hochphase des Wirtschaftswunders in Deutschland stellen die Kölner ihr drittes Nachkriegsprojekt, den 17m P3 (werksintern NPX) - ein Wagen der oberen Mittelklasse, dem Publikum vor. Dieses vollkommen neuartiges Design von Uwe Bahnsen läutet die "Linie der Vernunft" ein. Diese Kampagne, basierend auf der Idee des Kreativdirektors Wilfried Henkel und der Werbeagentur J. Walter Tompson in Frankfurt, hob sich von dem sehr amerikanisch wirkenden Vorgänger, P2 durch europäische Nüchternheit ab. 


Das der Wagen trotz seines Beinamens "Badewanne" ein unerwarteter Erfolg wurde zeigt die Tatsache, dass die Lieferzeiten immer länger wurden, so dass Ford sogar bei BMW anfragte, die Produktion zu unterstützen. BMW lehnte ab, so dass Ford ein neues Werk in Genk (Belgien) entstehen lies um die Produktion des P4s zu gewährleisten.


1962, auf der Höhe des Triumphs der Badewanne, kamen nicht nur leistungsfähigere Motoren zum Einsatz, sondern auch neue Solex-Vergaser, Startautomatik, Scheibenbremsen und überarbeitetes Interieur. Mit dem ohnehin reichhaltigen Sonderzubehör wie Stoßstangenhörner, Rückfahrscheinwerfer, Radzierringe, Weißwandreifen, etc und einer für damalige Zeit sehr umfangreicher Farbpalette wurde Ford der anspruchsvollen Käuferschicht gerecht.

Angeboten wurde der P3 als zwei- bzw. viertürige Limousine, als Turnier mit drei Heckklappenvarianten und in kleiner Auflage von 150 Stück als Coupé und als Cabriolet - beide hergestellt vom Karosseriebauer Deutsch. Ein Umbau des P3's in Form eines "Bakkie" Pick-Up's wurde bei Ford Südafrika realisiert (ca. 500 Stück). Mit einer Anzahl von 669.731 in Köln-Niehl produzierten Fahrzeugen, davon 86.010 Kombi, konnte Ford dem Marktbegleiter Opel das Wasser reichen.



Technik

 




Angeboten wurde der P3 mit drei Motorvarianten in OHV Reihenformation, welche keine Neukonstruktion, sondern eine Übernahme vom Vorgängermodell darstellt. Geschaltet wurde der Wagen über eine vollsynchronisierte Dreigang-Lenkradschaltung und auf Wunsch mit einem Viergang-Getriebe oder einer "Saxomat" Halbautomatik.




1498 cm³ 55 PS 17M 1500 (1960–1964)

1698 cm³ 60 PS 17M 1700 (1960–1963)

1698 cm³ 65 PS 17M 1700 (1963–1964)

1758 cm³ 70 PS 17M TS (1961–1963)

1758 cm³ 75 PS 17M TS (1963–1964)

 

 


Grundpreis 6.645 DM

vollsynchronisierte Vierganggetriebe 75 DM

Saxomat Halbautomatik 260 DM 

Luxus-Ausstattungspaket 2.295 DM

Vorderachs-Scheibenbremsen 150 DM (ab 04.62)



    

                                                                                                                                       






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